

Brandstiftungen und Explosionen im Raum Frankfurt: Polizei bündelt Ermittlungen
Nach diversen Brandstiftungen und Explosionen an Lokalen und Wohnhäusern im Raum Frankfurt am Main geht die Polizei inzwischen vor einer möglicherweise zusammenhängenden Tatserie aus. Die Ermittlungen wurden daher nun in einer Sonderorganisation bei der Polizei in Frankfurt am Main zusammengeführt, wie diese am Freitag mitteilte. In dem Komplex wurden bereits zwei jugendichen Verdächtige festgenommen. Zu möglichen Hintergründen äußerten sich die Ermittler nicht.
Den Angaben zufolge zufolge ereignete sich die erste Tat vor etwa drei Wochen im hessischen Offenbach bei Frankfurt. Dort explodierte am 17. Juli ein Sprengsatz vor der Tür eines Restaurants. Die zweite Tat war am 29. Juli eine versuchte Brandstiftung an einem Café im Frankfurter Stadtteil Bockenheim.
Noch in der selben Nacht wurde ein Brand an einem Wohnhaus in Taunusstein gelegt. Zwei Tage später explodierte im Frankfurter Stadtteil Zeilsheim ein Sprengsatz an der Tür eines Wohnhauses. Wieder eine Nacht später kam es erneut zu einer versuchten Brandstiftung an der Wohnung in Taunusstein.
Am Dienstag dieser Woche kam es wieder zu einer Brandstiftung in dem Café in Bockenheim. Als tatverdächtig gilt ein 15-Jähriger aus den Niederlanden, er sitzt wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Den Ermittlungen zufolge soll er einen Brandsatz in das Lokal geworfen haben, in dem sich mindestens fünf Menschen aufhielten. Diese konnten sich allerdings ins Freie retten.
In der gleichen Nacht war zudem erneut das Wohnhaus in Taunusstein Ziel einer versuchten Sprenstoffexplosion. Dort nahmen Einsatzkräfte einen ebenfalls aus den Niederlanden stammenden 18-Jährigen fest. Auch er sitzt in Untersuchungshaft.
G.Knapp--BP