

Einweisung in Psychiatrie nach Unfallserie auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen
Nach einer Unfallserie mit dutzenden Verletzten auf zwei Autobahnen in Nordrhein-Westfalen hat das Landgericht Hagen die dauerhafte Unterbringung des Verursachers in einer Psychiatrie angeordnet. Der 30-Jährige galt wegen einer paranoiden Schizophrenie als schuldunfähig, wie ein Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur AFP am Freitag sagte.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann im November im Wahn mit seinem Lastwagen zahlreiche Unfälle verursachte. 23 Menschen wurden dabei verletzt. Der 30-Jährige hinterließ durch die Unfälle auf der A1 und der A46 eine Schneise der Verwüstung. Seine Fahrt zog sich über rund 60 Kilometer, fast 50 Fahrzeuge waren an den Unfällen beteiligt.
Das Gericht wertete die Tat als versuchten Mord mit gemmeingefährlichen Mitteln in 48 Fällen und gefährliche Körperverletzung. Der Kammer zufolge fuhr der Mann wegen seiner psychischen Erkrankungen rücksichtslos in Schlangenlinien über die Autobahnen . Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
N.Beck--BP