

Trump: Werde "wahrscheinlich nicht" am G20-Gipfel in Südafrika teilnehmen
US-Präsident Donald Trump nimmt nach eigenen Angaben wahrscheinlich nicht am G20-Gipfel in Südafrika im November teil. Auf die Frage an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One, ob er eine Teilnahme an dem Gipfel plane, sagte Trump am Dienstag: "Nein, ich denke, ich werde vielleicht jemand anderen schicken, weil ich viele Probleme mit Südafrika habe."
Trump bekräftigte zudem widerlegte Behauptungen, Weiße würden in Südafrika systematisch verfolgt und getötet. "Sie haben einige sehr schlechte politische Maßnahmen", sagte der Präsident. "Viele Menschen werden getötet." Daher werde er "wahrscheinlich nicht" nach Südafrika reisen. "Ich würde gerne, aber ich glaube nicht, dass ich es tun werde."
Trump hatte Südafrika bereits zu Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar ins Visier genommen. Er konzentrierte sich dabei auf Behauptungen seines damaligen Verbündeten Elon Musk über eine angebliche systematische Verfolgung von Weißen. Der Tech-Milliardär Musk wurde in Südafrika geboren.
Die USA unter Trump kritisieren vor allem ein Gesetz zur Landenteignung, das im Januar vom südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa unterzeichnet wurde. Es sieht vor, dass die südafrikanische Regierung nach staatlichen Enteignungen unter bestimmten Umständen keine Entschädigungszahlungen leisten muss. Das Gesetz soll historische Ungleichheiten aus der Zeit der Apartheid beseitigen. Ramaphosa wies die Vorwürfe aus Washington zurück.
Bei einem Treffen in Washington im Mai überzog Trump Ramaphosa mit Vorwürfen eines angeblichen "Völkermords" an Weißen. Die Trump-Regierung führte die Vorwürfe als Grund für die Aufnahme von weißen Südafrikanern in den USA an.
Q.Braun--BP