

Digitalminister Wildberger: Digitalisierung braucht Zeit und Mut
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat mit Blick auf die Digitalisierung in Deutschland vor zu hohen Erwartungen gewarnt. "Für Digitalisierung gibt es keinen Schalter, den man einfach umlegt und dann einfach ist alles gut und alles digital", sagte er am Freitag im Bundestag. "Digitalisierung ist ein Prozess, der braucht Zeit, der braucht Mut, der braucht Expertise, der braucht Geduld und der braucht Partner."
Wildberger ist der erste Digitalminister des Bundes. Bislang war der Bereich zusammen mit Verkehr in einem Ressort gebündelt. Das neue Ministerium "für Digitales und Staatsmodernisierung" hat eine Reihe weiterer Kompetenzen etwa im Bereich Bürokratieabbau, IT-Infrastruktur und -Sicherheit und Künstliche Intelligenz.
Bei der Vorstellung seines Regierungsprogramms im Bundestag hob Wildberger hervor, zunächst die Voraussetzungen für eine modernere, digitalere und schlankere Verwaltung schaffen zu wollen: eine einheitliche und sichere IT-Infrastruktur und eine "digitale Identität" für jeden Bürger und jede Bürgerin. "Vom Personalausweis über den Führerschein bis zur Fahrkarte" solle darin alles hinterlegt werden können.
T.Mann--BP